Die Tradition des Sechseläuten reicht bereits vier Jahrhunderte zurück. Damals beschloss der Rat der Zürcher Zünfte, Sommer- und Winterzeit einzuführen. Im Winter war wegen der frühen Abenddämmerung bereits um fünf Uhr Feierabend. Zu Frühlingsbeginn läutete die zweitgrösste Glocke des Grossmünsters am ersten Montag nach der «Tagundnachtgleiche» die Sommerzeit ein, um punkt sechs Uhr. Bis heute zelebrieren die Zürcher ihr «Sächsilüüte», das Ende der kalten Jahreszeit wird traditionell mit der Verbrennung des «Böög» gefeiert. Der mit Holzwolle und Knallkörpern gefüllte künstliche Schneemann symbolisiert den Winter. Dieser Feuerbrauch gehört seit dem 16. Jahrhundert fest zur Zürcher Tradition.